Osttour 2004 - Die Länder

Die 3 von uns bereisten Länder haben landschaftlich und kulturell sehr viel zu bieten. Gegenden wie "Walachei", "Tatra", "Karpaten" sind zumindest namentlich bekannt.

Aber der Reihe nach:

 

Slowakei:

Die Slowakei war unser Hauptreiseziel und wir wurden von Land und Leute nicht enttäuscht. Die Landschaften sind atemberaubend, auch wenn sie nicht so spektakulär wie z.B. die Alpen sind. Dennoch ist es sehr bergig, die Strassen sind sehr abenteuerlich angelegt und es bieten sich immer wieder traumhafte Ausblicke.

Die Slowakei hat einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Speziell die alten Burgen die fast an jeder Ecke zu finden sind haben es uns angetan. Aber auch gut erhaltene Städte, Höhlen, Burgen, ... sind ein Besuch wert. Der Beweis für die Attraktivität der Sehenswürdigkeiten sind die Vielzahl an Unesco-Kulturerben die es dort gibt.

Leider konnten wir nicht alles besichtigen, aber das was wir besichtigt haben hat uns sehr gut gefallen. Besonders die Burgruine Cachtice hat es uns sehr angetan.

Endurofahren ist in der Slowakei auch kein Problem. Es gibt genug offizielle Straßen die nicht befestigt sind und auch andere kleine Verbindungsstraßen sind oft ein kleines Abenteuer. Solange man sich aus den Nationalparks und Naturschutzgebieten raushält ist auch kein Ärger zu befürchten.

Wir haben in der Slowakei auch immer problemlos einen schönen Platz zum Campen gefunden. Meist war es möglich ein Feuer anzumachen und es hat sich niemals jemand beschwert das wir wild campen. Angesichts oft vorhandener Feuerstellen scheint es dort aber auch üblich zu sein seine Nacht im Freien zu verbringen:

 

 

Tschechien:

Tschechien wurde von uns zunächst nur als Transitland gesehen und man hätte sicherlich viel mehr besichtigen können. Die Grenzregionen zu Deutschland sind sehr vom Grenztourismus geprägt und haben uns nicht so gut gefallen. Je mehr man ins Landesinnere und weg von den Hauptrouten kam desto besser hat uns das Land gefallen.

Das was wir besichtigt haben hat uns aber sehr gut gefallen. Das Highlight war sicherlich der Besuch im "Czesky Raj", das "Tschechisches Paradies" mit den skurrilen Felsformationen und den Burgen.

Auffallend ist, das Tschechien schon sehr westlich geprägt ist. Speziell in den touristischer geprägten Regionen ist der Lebensstandard wohl schon recht hoch. Dennoch kann man sehr gut und preiswert Essen wenn man sich weniger touristische Lokale sucht.

Auffallend und für mich verwundernd waren die scheinbar endlosen Felder in manchen Regionen die wohl noch aus Zeiten der sozialistischen Planwirtschaft stammten. Einzig Wälder, Straßen und Flüsse bildeten "natürliche " Begrenzungen.

In Tschechien haben wir immer wild gecampt und meist war es nicht schwer einen schönen Platz zu finden. Einzig in den Agrarregionen mit den weitläufigen Feldern war es nicht ganz so einfach. Schwierigkeiten haben wir nie bekommen.

 

Polen:

Zu Polen fällt es schwer eine reale und objektive Meinung abzugeben. Wir haben nur einen kleinen Abstecher dorthin gemacht und dies läßt sicherlich keine ausgiebige Analyse zu.

Die Gegend in der wir waren ist sehr touristisch. Im Winter sind dort Skigebiete und im Sommer wurden die Touristen mit Bussen angekarrt.

Gerade Karpac ist von Touristen überlaufen und demnach sind die Leute dort auch nicht sehr freundlich.

Unsere einzige Nacht in Polen wurde früh morgens durch einen erbosten und mit einem Schrotgewehr bewaffneten Fischer beendet weil wir auf seinem Privatgrund unser Zelt aufgeschlagen hatten.

Sicherlich werde ich Polen noch mal bereisen um mir einen besseren Eindruck über Land und Leute machen zu können. Polen hat ja schließlich mehr zu bieten als Karpac. Die Stabkirche dort ist aber auf jeden fall sehenswert.

 

Alle Bilder der Tour sind in der "Gallery" unter "Osttour 2004" zu sehen.