Pfingsten 2003 haben wir uns mit 3 Leuten auf dem Weg in den hohen Norden gemacht um das "Club-Tenere"-treffen zu besuchen. Da die Anreise schon recht weit ist, haben wir uns dazu entschieden, noch ein paar Tage im Anschluß zu bleiben um Land und Leute kennenzulernen!!
Anreisetag für das Treffen war der Freitag vor Pfingsten. Um uns die Anreise zu vereinfachen, haben wir uns entschieden die Fahrt bis Norddeutschland mit dem Hänger zu machen. Das Gespann konnte wir dort bei der Mutter einer guten Freundin abstellen.
Beim Verladen stellten wir dann fest, das das Hinterrad meiner Tenere platt war. Da wir am Freitag um 11.00 Uhr an der Fähre verabredet waren, sollte somit noch ein bißchen Arbeit auf mich zu kommen. Als wir um 1.30 Uhr nachts in Rendsburg angekommen sind habe ich erst mal das Hinterrad ausgebaut um an nächsten morgen den Schlauch wechseln zu lassen:
Der Schlauchwechsel klappte dann auch beim freundlichen Reifenhändler und somit konnte es gegen 9.30 Uhr auf den Weg gehen.
Nach 450 km und 2 Fährüberfahrten kamen wir dann am Ort des Treffens an. Dort erfolgte die Einschreibung, das Beziehen der Zimmer und das Kleben der Roadbooks für die "Rallye" am Samstag.
Für die Rallye hatten die Veranstalter eine Roadbooktour über 468,4 km angesetzt. Davon waren ca. 80% offroad. Angesichts der Länge war um 8.00 Uhr morgens Start:
Jowi, Uwe und ich haben uns im 3er-Team wacker geschlagen. Ohne Umwege sind wir gut voran gekommen. Ab und zu war dann auch mal Zeit für eine Zigarettenpause:
Nach ca. 260 km kam aus meinem Motor eigenartige Geräusche. Um das Ganze auf dem Grund zu gehen, haben wir mitten im Wald die Maschine zerlegt:
Der erste Verdacht waren losgerappelte Sicherungsmuttern der Ventile. Nach dem Öffnen der Ventildeckel bewahrheitete sich die aber nicht. Nach weiteren Hörproben haben wir die Geräuschquelle hinter dem Limadeckel lokalisiert und haben den dann auch noch abgebaut. Da fiel uns dann der Übeltäter entgegen:
Ein vormals eingepreßtes Kugellager des E-Starters (den ich mittlerweile entfernt habe) hatte sich losgerappelt und war in den Motor gefallen.
Nach dem Zusammenbau des Motors konnte es dann weitergehen. Als der Regen dann einsetzte haben wir die Roadbooktour abgebrochen und sind ins Camp zurückgefahren. Da die meisten das gemacht haben haben es nur 3 Leute tatsächlich geschafft, die komplette "Rallye" zu Ende zu fahren.
Am nächsten Tag standen 2 "Sonderprüfungen" auf dem Programm. Zum einen eine abgesteckte Strecke in einer Kiesgrube und zum anderen eine anspruchsvolle Endurorunde in einem Wald.
Nachdem wir beides absolviert hatten, haben wir uns entschieden zusammen mit Klaus und Martin die restliche Roadbooktour noch abzufahren. Abends standen dann noch lustige Spielchen auf dem Programm:
wohin jowi??
auch nicht die richtige Technik
Uwe, eigentlich soll man über das Brett fahren!!
Am Montag war dann Abreisetag und für uns fing der eigentliche Urlaub an. Zunächst entschieden wir uns noch eine Nacht länger zu bleiben, da das Wetter nicht so toll war und wir noch einige "Schraubereien" zu erledigen hatten.
Am Dienstag ging es dann gegen Norden zwischen die beiden großen Seen (Vänern und Vättern) und von dort aus weiter Richtung Nordwesten bis zur Norwegischen Grenze:
Dieses Schild Muß man fotografiert haben!!
Camping am See dank des "Jedermanrechts"
Romantisches Lagerfeuer und Grill in einem
Baden am morgen!!
Unser tägliches Frühstück: "Jowis Haferbrei"
Unser zweites Lager am Vänern
Mit Weitblick und Romantik
Fertig zur Weiterfahrt!!
Weiter Richtung Norden bestanden die Straßen fast ausschließlich aus Schotter.
Schwedens typische Häuser...
...und Briefkästen
Hier in der Einöde hatten wir dann auch unsere Begegnungen mit Elchen. Im Laufe des Tages sind uns 2 Elchkühe über den Weg gelaufen. Da sie aber geflüchtet waren bevor wir die Kameras ausgepackt hatten, gibt es leider keine Fotos:
Unser letzter romantischer Lagerplatz!!
Mit romantischem See!!
Da die Zeit uns davon lief schlugen wir uns von dort an der Grenze und Küste entlang nach Göteborg durch.
An der Küste
In Göteborg erwischten wir die letzten 3 freien Plätze auf der Fähre nach Fredrikshaven (Dänemark). Da die Fähre erst um 23.55 Uhr ablegte, hatten wir einige Stunden Zeit uns zu "resozialisieren":
Biergarten in Göteborg
Um 3.15 Uhr kamen wir ziemlich übermüdet in Dänemark an. Wir entschieden uns, erst mal "Kilometer zu fressen". Dies ging so lange gut, bis Uwe um 5.00 Uhr der Sprit ausging. Notgedrungen haben wir eine kleine Frühstücksrast am Straßenrand abgehalten, Kaffee gekocht und Benzin umgefüllt:
unser "Rastplatz"
Die Müdigkeit macht sich bemerkbar.
Als wir um 8.00 Uhr einen schönen Strandabschnitt gefunden hatten, haben wir die Gelegenheit zum "Schönheitsschlaf genutzt, bevor es gegen 12.00 Uhr weiter gen Deutschland ging:
Ein kleines Nickerchen am Strand
Gegen 17.00 Uhr kamen wir dann endlich in Rendsburg an und wurden dort herzlichst empfangen. Zuerst eine kleine Badeaktion im See, dann ein bißchen Körperpflege und ein leckeres Abendessen von Petras Mutter.
Am Sonntag hieß es dann wieder verladen und "Kilometerfressen" auf dem Weg nach Köln:
Alles wieder verstaut!!
Der Cowboy Uwe beim wilden Ritt!!
In Köln angekommen gab es dann erst mal ein kühles frisch gezapftes Kölsch:
Vielen Dank noch mal an Petras Mutter für die nette Gastfreundschaft und die Möglichkeit das Gespann abzustellen!!
Weitere Bilder sind zu finden in der "Gallery" unter "Touren" - "Elchtour 2003"